Cybercrime Darknet Report – Stats vom 14.07. bis 20.07. (KW29)

In der vergangenen Kalenderwoche 29 wurden weltweit 116 Unternehmen Opfer von Ransomware-Angriffen mit Double-Extortion. Davon entfallen 6 Fälle auf den DACH-Raum. In Deutschland waren Unternehmen aus den Branchen Metall- und Elektronikindustrie, Immobilienvermittlung, Telekommunikation sowie Handel betroffen. In der Schweiz wurde ein Unternehmen aus der Textilpflegebranche angegriffen. In Österreich wurde eine Managementberatung Opfer eines solchen Angriffs.

Der DACH-Raum bleibt konstant betroffen, mit einem breiten Spektrum an Branchen von klassischer Industrie bis hin zu spezialisierten Dienstleistern.

Internationale Vorfälle zeigen zudem, dass auch renommierte Namen sowie öffentliche Einrichtungen weiterhin gezielt attackiert werden. Die Tochtergesellschaft von Richard Mille mit Sitz in Singapur wurde von der Ransomware-Gruppe Lynx am 19.07.2025 attackiert. Bereits am selben Tag hat die Gruppe erste Beweismittel des Datendiebstahls auf ihrer eigenen Leak-Seite im Darknet veröffentlicht. Zum aktuellen Zeitpunkt liegen keine offiziellen Informationen zur Lösegeldforderung oder weiteren Veröffentlichungen vor.

Am 14. Juli 2025 wurde das National Institute for Water Resources (NIWR) in den USA durch die Ransomware-Gruppe INCRansom kompromittiert. Erste Datensätze stehen bereits zum Download bereit. Auch hier gibt es keine bestätigten Angaben zur Lösegeldforderung oder weiteren Veröffentlichungen.

22.07.2025